Esther-Rebecca Neumann, Violine und Leitung
Geboren in Linz in Österreich. Sie schloss ihr Violinstudium im Konzertfach an der Musikuniversität Wien ab. In ihrer Jugend gewann sie erste Preise bei nationalen Wettbewerben. Sie musizierte in verschiedenen Symphonieorchestern wie dem Tonkünstler Orchester, dem Concertverein, dem Ambassade Orchester und dem Orchester Neue Oper Wien. Die zahlreichen Tourneen führten sie durch Europa und Asien. Ihre Studien der Historischen Aufführungspraxis führten sie in die größten europäischen Barockmusikzentren. Sie erlangte Diplome bei Michi Gaigg am Brucknerkonservatorium in Linz, bei Petra Müllejans in Frankfurt am Main und bei Lucy Van Dael am Conservatorium van Amsterdam. Konzerte, Radio- und Fernsehübertragungen mit international rennomierten Ensembles und Orchestern wie dem L`Orfeo Barockorchester, Academia Montis Regalis, dem Ensemble Suavissima Musica Christo und dem Freiburger Barockorchester führten sie durch Europa und Amerika. Als musikalische Leiterin des Musikensembles Originalklang!Orchester sucht sie interessante und weithin unbekannte Musikwerke und ist um eine harmonische Programmzusammenstellung bemüht. Die Solisten des Originalklang!Orchesters und weitere Gäste musizieren auch als Originalklang!Ensemble in verschiedenen Besetzungen. Meist werden diese Konzerte durch literarische Darbietungen erweitert.
Armin Gramer, Countertenor http://www.armin-gramer.at/
Geboren in Klagenfurt, studierte Armin Gramer 1998 bis 2002 Sologesang in Wien bei Prof. Margarita Wagner-Kyriaki und schloss 2002 seine Studien im Fach Lied und Oratorium mit Auszeichnung ab. Seit 2001 studierte er weiters Sologesang bei Prof. Mag. Helga Meyer-Wagner und seit 2004 bei Prof. Julia Conwell am Konservatorium der Stadt Wien. Armin Gramer ist Countertenor mit einer bezaubernden hellen und äußerst kräftigen aber dennoch lieblichen Stimme und begeistert das Publikum stets mit seiner warmherzigen Ausstrahlung. Sein Repertoire erstreckt sich von Gesangspartien in Opern wie dem „Orfeo“ in „Orfeo ed Euridice“ von Christoph Willibald Gluck, dem „Amor“ in John Blows Oper „Venus und Adonis“ bis hin zu den weithin weniger bekannten Werken von Antonio Caldara, der ab 1716 unter Johann Joseph Fux Vizekapellmeister der Wiener Hofkapelle am Wiener Kaiserhof war, bis hin zu Arien aus der galanten Zeit und der Früklassik von Nicola Antonio Porpora und Johann Adolph Hasse. Armin Gramer begeisterte aber auch mit bekannten Arien von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel und Henry Purcell. Er konzertierte auf den großen Bühnen in Europa und Amerika mit namhaften Orchestern wie beispielsweise dem L`Orfeo Barockorchester, dem Clemencic Consort und sang in Opernhäusern wie etwa der Bayrischen Staatsoper, dem Hebbel Theater Berlin, der Wiener Kammeroper, dem Theater Aachen, den KunstFestSpielen Herrenhausen, dem Tongyeong Music Festival Korea, dem Budapest Barock Festival und dem Sydney Festival in Australien.
Orfeo Mandozzi, Cello
Mit seiner Musikerpersönlichkeit und der Art zu Spielen hat Orfeo Mandozzi sein Publikum in ganz Europa, den USA, Kanada, Asien und Südamerika in seinen Bann gezogen.
Orfeo Mandozzi, geboren im Tessin, debütierte bereits vier Jahre nach Aufnahme des Violoncellostudiums im Rahmen des Eurovisionswettbewerbs als Solist mit Orchester. Er gewann Erste Preise bei internationalen Wettbewerben. Heute konzertiert Orfeo Mandozzi mit namhaften Dirigenten wie Fabio Luisi, Michail Jurowski, Kristjan Järvi, Ola Rudner, Andres Orozco-Estrada u.v.a.
Orfeo Mandozzi arbeitete eng mit führenden Cellisten zusammen, darunter Rostropovich, Harvey Shapiro, Yo Yo Ma, Maurice Gendron und Bernard Greenhouse. Weiteres musiziert der Cellist regelmäßig mit Nikolaj Znaider, Julian Rachlin, David Garrett, Gérard Caussé, Yuri Bashmet, Itamar Golan, Stefan Vladar u.v.a. Seine CD-Einspielungen haben zahlreiche Preise errungen.
Orfeo Mandozzi konzertiert in den wichtigsten Konzertsälen der Welt, darunter Carnegie Hall, Wigmore Hall, Musikverein Wien, Alte Oper Frankfurt, Casals Hall Tokyo, Teatro Colon Buenos Aires, Tonhalle Zürich und Viktoria Hall Genf. Er trat bei Festivals wie dem Lockenhaus Festival, Salzburger Festspiele, Masterseries London, Jerusalem Chamber Music Festival, Wiener Festwochen, Dubrovnik, Prager Frühling, Weiße Nächte Festival, Bregenzer Festspiele auf.
Orfeo Mandozzi spielt ein Cello von Francesco Ruggeri aus dem Jahr 1675 (Cremona) und ein Violoncello von Giovanni Grancino (1720) und ein historisches Instrument mit blanken Darmsaiten besponnen
Richard Fuller, Hammerklavier
Geboren im US-Bundesstaat Washington, studierte Richard Fuller Klavier und Musikwissenschaft an der Central Washington University und an der University of Oregon, Cembalo und Hammerflügel in San Francisco und Wien. Schwerpunkte der Arbeit des Künstlers bilden die Klavier- und Kammermusik sowie das Liedgutes der Wiener Klassik und Frühromantik der Söhne Bachs, sowie der Komponisten J. Haydn, W. A. Mozart, L. v. Beethoven und F. Schubert, gespielt auf dem Fortepiano oder Hammerklavier. Eine rege Konzerttätigkeit führt Richard Fuller seit 1982 in die Musikzentren Nordamerikas und Europas, wo er als Solist und Liedbegleiter auftritt und als Gast bei zahlreichen Ensembles mitwirkt; so arbeitete er u. a. zusammen mit James Levine und den Wiener Philharmonikern, mit Emma Kirkby, Klaus Mertens, Wolfgang Holzmaier, Andrew Manze, Thomas Pietsch, dem Festetics-Quartett, der Wiener Akademie, Musica Aeterna Bratislava sowie dem von ihm gegründeten Wiener Fortepiano Trio. Konzert-, Radio- und Fernsehmitschnitte, Filmmusik, Rundfunkproduktionen und CD-Einspielungen, darunter etliche Erstaufnahmen, belegen seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und in den USA. Derzeit arbeitet der in Wien lebende Richard Fuller an einer Gesamteinspielung der Klavierwerke des französischen Pianisten und Komponisten Hyacinthe Jadin (1776 – 1800). Richard Fuller wurde im Jahr 2002 für seine künstlerische Arbeit zum “Distinguished Alumnus des Jahres 2002” der University of Oregon (USA) ernannt.
Pavel Serbin, Cello
Pavel Serbin wurde 1978 in Moskau geboren. Nach dem Abschluss der Gnessin-Spezialmusikschule studierte er Violoncello bei Dmitry Miller, Kammermusik bei Alexander Rudin und Quartettspiel bei Alexander Galkovsky am Konservatorium in Moskau. Ab 1999 besuchte er das Königliche Konservatorium in Den Haag, wo er Gambe bei Wieland Kuijken und Barockcello bei Jaap ter Linden studierte. Als Stipendiat des luxemburgischen Ministeriums für Kultur nahm er zudem Unterricht am Konservatorium in Ettelbrück bei Michel Rada-Igisch. Ab 2004 unterrichtete er selbst Barockcello, Quartettspiel und Kammermusik am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Pavel Serbin war Preisträger beim internationalen Wettbewerb für Alte Musik in Brügge (1999) sowie beim italienischen Premio Bonporti und beim Internationalen van Wassenaer Concours (beide 2000). Außerdem wurde er beim Juventus-Festival in Frankreich ausgezeichnet. Heute konzertiert Pavel Serbin in Europa und Russland; er gastierte u. a. bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, dem Festival van Vlaanderen, dem Festival für Alte Musik in St. Petersburg und dem Oude Muziek Festival in Utrecht. Sein Repertoire umfasst virtuose Cellomusik, Stücke für Viola da gamba sowie Quartette und Kammermusik mit Klavierbegleitung. Bereits 1997 gründete Pavel Serbin zusammen mit der Pianofortespielerin Olga Martynova das Ensemble A La Russe. Seit 2003 leitet er das Pratum Integrum Orchestra, ein russisches Orchester, das auf historischen Instrumenten spielt. Seit 2008 ist Pavel Serbin verstärkt auch als Dirigent tätig. Seine Diskographie umfasst zwei Solo-CDs, eine Kammermusikaufnahme mit Musik von Beethoven, Einspielungen mit der Hofkapelle München und Rüdiger Lotter sowie vierzehn Aufnahmen mit Werken für Solocello. 2008 erschien eine Solo-CD mit den Cellosonaten op. 1 von Jacob Klein dem Jüngeren.
Benedict Ziervogel, Bass
Benedict Ziervogel stammt aus Wien/Österreich und erhielt seinen ersten Kontrabassunterricht im Alter von 16 Jahren am Kärntner Landeskonservatorium. Nach dem Abitur folgte ein Vollstudium in den Fächern Kontrabass, Komposition und Dirigieren. Weitere Studien absolvierte er an der Kunstuniversität Graz (Kontrabass bei Johannes Auersperg, Violone/Viola da gamba bei Lorenz Duftschmid) sowie an der Musikhochschule Zürich bei Prof. Duncan McTier (Kontrabass) und schloss diese jeweils mit Auszeichnung ab. Es folgten Engagements an der Wiener Volksoper, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und als Solobassist im Orchestra Ensemble Kanazawa/Japan, sowie im Württembergischen Kammerorchester Heilbronn.
Er war Professor an der Gustav Mahler-Akademie Bolzano/Bozen und der Internationalen Sommerakademie Feldkirchen. Seit 2012 ist er Leiter einer Kontrabassklasse am Prayner Konservatorium Wien. Zahlreiche Engagements führen ihn immer wieder u. a. an die Oper Zürich, zum Stuttgarter Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Ensemble musikFabrik. Seit 2013 ist er Solobassist im Ensemble Resonanz.
Benedict Ziervogel ist nicht nur als leidenschaftlicher Kammermusiker im In- und Ausland bekannt – er beschäftigt sich sehr intensiv mit der historischen Aufführungspraxis mit besonderem Schwerpunkt „Wiener Klassik“-, sondern auch als Experte für zeitgenössische Musik. Dafür sprechen zahlreiche Uraufführungen und Kompositionsaufträge.
Christoph Urbanetz, Viola da Gamba http://www.christophurbanetz.com
Geboren In Wien. Er studierte bei Lorenz Duftschmid an der Musikuniversität in Graz, bei Paolo Pandolfo an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel – wo er 2004 sein Diplom mit Auszeichnung abschloss – sowie bei Vittorio Ghielmi am Conservatorio de la Svizzera Italiana in Lugano und am Mozarteum Salzburg. Von 2001 bis 2003 besuchte er Meisterklassen bei Jordi Savall in Barcelona. Christoph Urbanetz gewann wichtige Preise bei internationalen Wettbewerben. Er tritt als Solist (u.a. im Musikverein Wien bei den Festwochen für Alte Musik Innsbruck, Resonanzen im Konzerthaus Wien, Forum Alte Musik Zürich , Teatro al Verme Mailand, Reutlingen Musica Antiqua, London und Cambrige) und mit Ensembles wie Il Giardino Armonico (Giovanni Antonini), Concentus Musicus (Nikolaus Harnoncourt), Clemencic Consort (René Clemencic), Il Suonar Parlante (Vittorio Ghielmi), Labyrinto (Paolo Pandolfo), Wiener Akademie (Martin Haselböck), Ars Antiqua Austria (Gunar Letzbor), Dresdner Staaskapelle (Reinhard Goebel), Klingekunst, Accentus Austria, Armonico Tributo Austria auf. Außerdem arbeitete er mit dem italienischen Popsänger Vinicio Capossela und dem Cellisten Mario Brunello zusammen und trat mit Musikern wie Vittorio Ghielmi im Duo auf. Zahlreiche Auftritte im Rundfunk, CD-Aufnahmen und TV Produktionen (z.b. „Membra Jesu Nostri“ unter René Jacobs) runden die Tätigkeit des jungen Musikers ab. 2009 erschien sein Album „The Forqueray Family“ bei Brilliant Classics. Seit 2008 unterrichtet Christoph Urbanetz Viola da gamba an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz sowie seit 2012 bei der Austria Barock Akademie in Gmunden.